Mama Oliver
Im Jahr 1995 erschien das Debut von Mama Oliver „Ghosts at home“ auf dem Wiener Label FRW records und fand international Beachtung als Redakteur Raoul Cairo im Billboard Magazin „Music & Media“ schrieb: „the material is highlighted by the vocals of Ulrike Kühlwein“. Das gefiel auch den Wiener Trend Scouts: FM4 Chef Marcus „Makossa“ Wagner und Werner Geier aka „Demon Flowers“, der eine Reihe Remixes vom Titel „East West Rock Together“ produzierte. Seither sind „Stimmschnipsel von Mama Oliver“ bei der Creme der Wiener Soundloop Tüftler sehr beliebt und Garant für coole Tracks. Richard Dorfmeister sorgte mit seinem Remix „East West stoned together“ (K&D sessions) dafür dass Mama Oliver’s Message: „we’ve got a passion, it’s called peace“ auch im neuen Jahrtausend Bestand hat, denn in den 60er und 70er Jahren war es üblich und gehörte zur politischen Kultur dass sich Liedtexte mit "Krieg" und "Frieden" auseinandersetzten, erinnert sich die Künstlerin gerne.
Die aus Offenbach/ Main gebürtige Sängerin, Komponistin und Autorin Ulrike Kühlwein begann ihre Karriere mit dem "Wiegenlied - Projekt" im Jahr 1986. Damals hatte die gelernte Reprofotografin und Grafikerin das berühmte „Wiegenlied - Poster“, nach einem Text des österreichischen Autor Herbert Janschka, gestaltet.
Nach der Chernobyl-Katastrophe vom 26.April 1986 entstand das gemeinsame Projekt. Gedrängt von der Sorge um die Zukunft für die eigenen Kinder und zukünftige Generationen, in einer Welt die derartige Bedrohungen geschaffen hat, ließ Ulrike Kühlwein dieses Gedicht in 18 Sprachen übersetzen und platzierte die Textkolonnen über ein Foto das sie von ihrem Sohn Oliver am Lago Maggiore aufgenommen hatte, als er knapp 3 Jahre alt war. Daraus entstand das "Wiegenlied-Poster". 3000 Stück wurden seinerzeit von der renommierten Druckerei Schreier & Braune in Wien gedruckt. Ulrike Kühlwein vertonte den Text und nahm im Juni 1986 ihre erste Version des Liedes, in deutscher Sprache, im Austrophon Studio in Wien auf, nur mit ihrer Gitarre begleitet. Noch heute hängt in ihrem Wohnzimmer jenes Poster welches anlässlich des "Rock gegen Atom" Open air am 16. August 1986 auf der "Loreley" (BRD) von folgenden Künstlern signiert worden war: Inga Rumpf, Anne Haigis, Udo Lindenberg, Peter Maffay, Heinz Rudolf Kunze, Klaus Lage und Willy Brandt.
In Wien machte sich Ulrike Kühlwein dann auf die Suche nach einer Band um ihr „Wiegenlied“ aufzunehmen. So lernte Sie Ihren späteren Ehemann Friedrich Weber, Musikverleger, Musiker und Produzent, kennen, der ihre wunderbare Chorstimme für die Bühnenperformance schulte und seither die meisten ihrer Texte und Songs arrangiert. Verschiedene Sampler und Singles folgten, unter anderem auch ein sehr interessantes Projekt des Schweizer Oliver Scotoni „Rhythmus einer Stadt“. Auf der ersten Doppel CD dieses Samplers erscheint der Mama Oliver Titel „I need no lover“ vom ihrem Studio Album „Spirit“ das 2001 veröffentlicht wurde. 2005 folgte dann das aktuelle Doppelalbum „Pleasant Touch“.
Als 60s Trip Hop und Nu psychedelic, so läßt sich am Besten die Musik beschreiben die Mama Oliver gemeinsam mit den "circle bizarre" (LCB) auf dem neuen Doppel-CD Album "Pleasant Touch" aufgenommen hat und live auf der Bühne präsentiert. - Das wunderschön gestaltete Digipack, mit den 2 CDs und einem 16s Booklet, knüpft an die Tradition der liebevoll aufwendig designten Plattencover aus der Aera der psychedelischen Rock und Soul- Musik. Der Kick ist die Mischung dieser authentisch gespielten Musik und deren Kombination mit Technik und Titeln der heutigen DJ Musik. Die Single Auskopplung "Beverly Hills" vermittelte bereits einen ersten Eindruck von diesem Konzept. Unverkennbar psychedelische Elemente, getragen von den breiten Synthesizer- Sounds von Harold Weiss (keyboards, piano), sind in den in mehreren Studio- Sessions live eingespielten Songs zu hören, z. B. "Fly bird fly", "More than I can say", "East, West remember", "Bright night, bright day". Ähnlich "turnend" fügt sich der "East West Taj Mahal rem. von DJ Hoax" in dieses Feeling ein. Gospel und Soul Liebhaberin Mama Oliver (lead vocal, flute) ist auch ein Fan der Doobie Brothers, nachvollziehbar beim Up Tempo Titel "Listen to the pouring rain". Klassische 60s R&B Arrangements verraten die Handschrift von Friedrich "Freak" Weber (guitar, vocals) bei "Livin' in a backstreet", "Is it just a word", "The same questions". Die Musiker von LCB: Klaus Tatto (bass), Manfred Spechtl (lead guitar) und Georg Eisnecker (drums) wiederum zelebrieren begeistert Reggea und Latin Grooves oder auch subtil Jazziges: "Cats & Dogs", "Vagabond" und "Who's a leader part 2". Den Staub ;-) von den Turntables wirbelt einmal mehr Techniker Axel Rab auf, mit seinem fulminanten Beitrag "Wind blows". Man merkt allen Beteiligten: Musikern, Techniker und Designer an, dass ihnen die Arbeit an diesem Doppelalbum sehr viel Freude bereitet hat; eine "freundliche Berührung" für jeden Musikliebhaber. FRW 04.001-2.
Mit den ORIGINAL SUNTOUCHERS brachten Mama Oliver (voc), Freak Weber (guit.), Harold Weiss (keyb), Christian Rieger (Bass) und Oliver Woller (drums) ab 2007 neue Songs auf die Bühne und veröffentlichten mehrere CDs von Livekonzerten zu denen sie jeweils bekannte internationale Gastmusiker eingeladen hatten: Charlie Hart (GB), Mietek Jurecki (PL), Peter Menyhart (HU)
Im Jahr 2016 formierte sich mit FREAK WEBER REUNION die aus dem Vienna Underground der frühen 80er berühmten „Sackratten“ rund um Mastermind FREAK WEBER neu. Seither brodelt's wieder im Untergrund. Freak Weber (voc. guit,), Mama Oliver (voc. perc.), Harold Weiss (keyb), Roland Mikunda (bass), Mario Lenk (drums).
Kontakt: 0043 (0)2236 61764 ,
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