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Wissen ist Macht

Oder umgekehrt: Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke - Gedanken zum 1. Mai 2004.

Demokratie ist dann hergestellt, wenn sich, so Winston Churchill, die Regierung in den Händen der »Reichen, die friedlich in ihren Behausungen leben«, befindet. Was eine Demokratie diesen Zuschnitts am allerwenigsten braucht, sind selbständig denkende Menschen. Freiheit der Gedanken ist nicht nur entbehrlich, sondern zersetzend. Wer das nicht einsieht, wer Bevormundung und Indoktrination ablehnt, hat nicht nur Unrecht, er ist sogar gefährlich und muß – natürlich nur zu seinem Besten – ignoriert und todgeschwiegen werden.

Unsere moderne Gesellschaft ist nicht, wie propagiert wird, individualistisch. Im Gegenteil. Nie war der Zwang zur einheitlichen Ausrichtung größer, und nie waren die Methoden zur Gleichschaltung der Massen subtiler. Krieg ist Frieden, skandieren die Gehirngewaschenen in George Orwells 1984 mit Begeisterung. Formatierung bringt Vielfalt, verkünden intellektuelle Vorbeter heute.

Information spielt in dieser modernen Gesellschaft eine zentrale Rolle; und es sind Journalistinnen und Journalisten, der der Verpflichtung nachkommen sollten, die Öffentlichkeit zu informieren - worüber, das liegt allerdings nicht mehr in ihrem Ermessen. Chefredakteure, Heraus- und Geldgeber [z.B. Anzeigenkunden] entscheiden, was die Öffentlichkeit erfahren darf. Format heißt das Zauberwort, nicht nur im Bereich der Unterhaltungsindustrie. Alles, was da nicht hineinpaßt, wird aussortiert, nicht veröffentlicht – und existiert folglich auch nicht. Zuerst verschwindet es aus dem Bewußtsein der so »Informierten«, dann verschwindet es tatsächlich.

Übrig bleibt, was erwünscht, weil ungefährlich für die oben erwähnten Demokraten ist. Möglicherweise besteht für die formatierte Menschheit aber doch noch Hoffnung. Vor allem dann, wenn das zweite, unautorisierte Churchill-Zitat zutrifft, das da lautet: »Demokratie ist die Herrschaft der Unfähigen über die Desinteressierten!«

PS: Angesichts der Berichterstattung über die EU-Erweiterung und deren wirtschaftliche wie kulturelle Folgen lohnt sich ein Blick auf die Quoten in Europa.

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