DATENSCHUTZINFORMATIONEN

„Die Musikergilde betreibt keinen Datenhandel.” 

Sie können entweder allen externen Diensten und den damit verbundenen Cookies zustimmen oder lediglich jenen, die für die korrekte Funktionsweise unserer Website zwingend notwendig sind. Beachten Sie, daß bei der Wahl der zweiten Möglichkeit ggf. nicht alle Inhalte angezeigt werden können. 

Wir verwenden Cookies, um externe Inhalte darzustellen, Ihre Anzeige zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Dabei werden ggf. Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für externe Inhalte, soziale Medien, Werbung und Analysen weitergegeben. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.

Alle akzeptieren
Nur notwendige Cookies akzeptieren
asdf
zeitung > ö-note > Kultur und Wirtschaft in Europa

Kultur und Wirtschaft in Europa

Eine aktuelle Schweizer Studie untersucht die Auswirkungen der Kultur auf die Wirtschaft eines Landes - Österreich unter ferner liefen.

Bern/Wien (17. Juli 2004) - Die Schweiz gilt im Vergleich zu Österreich nicht unbedingt als ein Land, in dem Kultur eine überragende Rolle spielt. Diese Meinung beruht möglicherweise auf einem Vorurteil, vor allem wenn man die Eckdaten der neuen Studie Kultur.Wirtschaft.Schweiz betrachtet. Derzufolge erreichte im Jahr 2000 der Gesamtumsatz der Schweizer Kulturwirtschaft 6.3 Mrd Euro, Österreich liegt mit 4,5 Mrd Euro deutlich abgeschlagen dahinter.

Tüchtige Schweizer

Die tüchtigen Schweizer machen aus ihrer Kultur also weitaus mehr als die "Kulturnation Österreich". Das wird nicht zuletzt offenkundig, betrachtet man einige Details. Eine Statistik der Anzahl der Erwerbstätigen im kulturellen Sektor 1999 zeigt, wo der Bartl den Most holt. Gemessen an der Gesamtbevölkerung müßte Österreich 390.000 "Kulturarbeiter" aufweisen. Tatsächlich erreichen wir knapp 39.000 und sind Schlußlicht.

Im Jahr 1999 betrug der Anteil der Erwerbstätigen im kulturellen Sektor an der gesamten Erwerbstätigkeit in Großbritannien laut Studie 2,3 Prozent. Damit überragt das Vereinigte Königreich unser Land um mehr als das Doppelte. Schweden erreicht 1,7 Prozent - und die Schweiz liegt auch hier mit 1,3 Prozent vor Österreich (1,1%).

Betrachten wir die Entwicklung der Erwerbstätigkeit im kulturellen Sektor, schneidet Österreich ebenfalls schlecht ab [Jährliches Beschäftigungswachstum in % Jahresdurchschnitt 1995-1999]. Spitzenreiter Italien macht klar, welchen Einfluß die Berücksichtung regionaler Kunstproduktionen [z.B. Musik] in Radio und Fernsehen auf den Arbeitsmarkt hat.
Grafiken: Musikergilde

Freiwillige Quote in der Schweiz

Kann Österreich auf diesen positiven Beschäftigungseffekt verzichten? Die Schweizer denken wirtschaftlich und haben sich auf eine freiwillige Quote für Schweizer Musik im eigenen Rundfunk geeinigt. [Coda-Artikel Charta der Schweizer Musik] Neben der Rock-Pop-Lobby Action Swiss Music war es vor allem die Schweizer Verwertungsgesellschaft SUISA, die sich aktiv für eine Quotenregelung einsetzte. Generaldirektor Alfred Meyer unterzeichnete am 14. Mai 2004 für die SUISA das Abkommen Charta der Schweizer Musik.

Sollte wider Erwarten die Umsetzung der Charta scheitern, könnte das Gespenst der gesetzlichen Quote allenfalls wieder auftauchen. Der Schweizer Bundesrat hat sich nämlich im RTVG ausdrücklich vorbehalten, bei Bedarf Quoten einzuführen. pps

Quelle: Kultur.Wirtschaft.Schweiz - Das Umsatz- und Beschäftigungspotential des kulturellen Sektors, 1. Kulturwirtschaftsbericht Schweiz [Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich 2003]

Zum Nachlesen: Coda-Artikel Schweiz verlangt die Quote

Diesen Beitrag teilenFacebookTwitterLinkedInDruckenXingPinterest

Ihre Meinung zu diesem Thema





Kommentare werden geladen...

Die Musikergilde

Unsere Partner

logo_akm.png
logo_oestig2.png
logo_sosmusikland.png
© 2024 Musiker-, Komponisten- und AutorenGilde