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Stockholm/Wien (1. Mai 2001) - Schweden hat sich in den letzten Jahren zu einer Musikgroßmacht entwickelt. Was viele mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen, ist in Wirklichkeit das Ergebnis jahrzehntelanger Aufbauarbeit. Musik - vor allem die zeitgenössische Popularmusik - genießt in Schweden auch bei den verantwortlichen Politikern hohes Ansehen, ganz im Gegensatz zur Ausgangslage in Österreich.
Exportsteigerung um 15 % jährlich
Die Skandinavier führen uns vor, wie man es macht! Bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erkannten sie weitblickend das enorme wirtschaftliche Potential der Kunst und investierten massiv in schulische wie weiterführende Ausbildung. Unbemerkt von anderen Kulturnationen wurde damals der Grundstein für die heutigen Erfolge gelegt. Jetzt kann eine reiche Ernte eingefahren werden. Kultur läßt sich hervorragend vermarkten, das ist keine neue Erkenntnis. Aber während Österreich sich vor allem auf dem Gebiet der Musik in traditionelle Bereiche zurückzieht - die Klassik erreicht seit Jahren einen Marktanteil von rund zehn Prozent -, setzt Schweden bewußt auf neue Formen.
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Vergleichen wir die Einkommen von Musikschaffenden und -verlegern, so erzielten die bei der AKM Bezugsberechtigten 1999 Einnahmen in der Höhe von runden 431 Millionen und 243 Millionen aus Austro-Mechana Lizenzen. Dazu kommen 56 Mio. Schilling für Interpretenrechte von der LSG. Diesen insgesamt 730 Mio. Schilling stehen 771 Mio. Kronen gegenüber, umgerechnet 1164 Mio. Schilling, die in Schweden zur Verteilung gelangten.
Trotz der Verzerrungen durch die Einnahmen der Subverleger - sie gelten als inländische Bezugsberechtigte, obwohl sie etwa 90 Prozent ihrer Einnahmen an die ausländischen Originalverlage abliefern müssen - ergibt sich ein deutliches Bild: In Schweden zu Komponieren ist wesentlich lohnender.
Schweden, Land der Musik
Schwedische Musik wird in bester skandinavischer Tradition nicht nur im eigenen Land gern gespielt, gehört und gesendet, sondern erfreut sich auch in anderen Ländern steigender Beliebtheit. Das belegen jene 334 Millionen Kronen, (504 Mio. öS) die 1999 an Subverlagsrechten nach Schweden zurückflossen. Andererseits sinken die Einnahmen österreichischer Urheber und Verleger aus ausländischen Aufführungen ständig weiter - minus 7,94 Prozent im Jahr 1999 - und beliefen sich damals nur mehr auf 76 Millionen Schilling [siehe Graphik].
PS: Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Peter Paul Skrepek "Markt befiehl, wir folgen!" demnächst im Bereich PS-Kommentare. pps
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