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Erfolg für die Charta der Schweizer Musik

Eine Zwischenbilanz brachte positive Resultate: Schweizer Radiosender halten sich an die Richtwerte für CH-Musik.

Bern (9. Dezember 2004) - Schweizer Uhren ticken anders. Im Mai 2004 hatten sich die Schweizer Musikschaffenden und das Schweizer Radio SRG - nach langem Kampf - auf eine Charta geeinigt. Ein »Dialogorgan« definierte Richtwerte für den Anteil an Schweizer Musik in den einzelnen Radioprogrammen. Jetzt liegen erste Ergebnisse einer Stichprobe vor.

Analysiert wurde die Woche 20 dieses Jahres: »Erfreulicherweise wurden die meisten Richtwerte erreicht und einige übertrafen die Erwartungen«, schreibt Action Swiss Music, die in dieser Sache federführende Pop-Rock-Lobby: »Zudem haben die SRG Radios in allen Landesteilen verschieden Aktivitäten zugunsten der Schweizer Musik unternommen – die Tendenz stimmt.«


Grundlage zur Festsetzung des Anteils CH-Musik an den Radio-Programmen bilden die jährlichen Auswertungen der SUISA und der SRG/SSR sowie die Zahlen von CH-Tonträgerverkäufen. Weitere Faktoren können im gegenseitigen Einverständnis einbezogen werden. (Grafik: Musikergilde)

Auch die Mindestanteile für 2005 konnten fixiert werden. Dennoch bleibe viel zu tun, bemerkte die Action. Nach wie vor fehle beispielsweise ein verbindliches Meßsystem, obschon in diesem Jahr seitens der SRG Anstrengungen unternommen worden sind. Ab 2005 wird über die Hälfte der SRG-Radioprogramme ihren Anteil CH-Musik jederzeit und über das ganze Jahr elektronisch ermitteln können.

Für 2005 schlägt das Dialogorgan dieselben Richtwerte vor. Denn die Entwicklung der Schweizer Musikproduktionen bleibe ungewiß im schwierigen Umfeld von Major-Fusionen, Revision des Urheberrechtsgesetzes, Technologiewandel usw. Dennoch: »Die Schweizer Musikszene wird auch 2005 kreative und ganze Arbeit leisten, die gehört werden will«, schreibt die Action.

Quelle: www.swiss-music-news.ch

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