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Selbst ist das Label

Plattenfirmen wollen das CD-Brennen einschränken - ein spezielles Programm soll die Zahl der Kopien limitieren.

New York (4. Juni 2004 ) - Die Musikindustrie setzt wieder einmal zu einem Versuch an, der fatalen Wirkung des CD-Brenners auf das Musikgeschäft entgegenzuwirken. Wie das Branchenportal Cnet berichtet, testen die Labels zurzeit neue Digitale-Rechte-Management-Systeme [DRM], die nur eine begrenzte Zahl an Kopien ermöglichen. So genanntes "Secure Burning" soll nur noch drei Kopien einer Original-CD erlauben und auch Kopien von Kopien verhindern.

Macrovision ebenso wie SunnComm testen unabhängig voneinander ihre Versionen von "Secure Burning" für EMI bzw. BMG. Das DRM-System soll dem Nutzer nur noch eine beschränkte Anzahl von Kopien fürs Auto oder mobile Geräte, eine Sicherheitskopie oder für sonstige private Zwecke erlauben. Darüber hinaus soll aber das unbeschränkte Kopieren von Original-CDs verhindert werden. Die Software soll zudem das wiederholte Brennen einer Kopie und so eine unkontrollierbare Verbreitung vermeiden. Auch beim Herunterladen von Musik soll so das unbegrenzte Kopieren verhindert werden.

Konsumentenschützer haben schon in der Vergangenheit gegen Kopierschutz auf Musik-CDs protestiert, weil hier das Recht auf Privatkopie eingeschränkt wird. Bisherige Kopierschutzsysteme haben auch oft zu Abspielproblemen in herkömmlichen CD-Spielern, Stereoanlagen in Autos und anderen mobilen Geräten geführt. In den USA und Großbritannien war die Musikindustrie deshalb eher zurückhaltend mit kopiergeschützten CDs, während laut Cnet auf den internationalen Märkten sehr viele CDs mit Kopierschutz auf den Markt gebracht wurden. Beim Online-Vertrieb sei wenig Widerstand zu erwarten, obwohl ein Kopierschutz kaum im Interesse der Online-Musikhändler wie Apple oder Roxio ist. Allerdings sind die Verträge mit Online-Musikhändlern "relativ kurzfristig", ein Jahr oder kürzer, angelegt, so dass bei einer Verlängerung der Kopierschutz durchgesetzt werden kann, so Macrovision-CEO Bill Krepick zu Cnet.

Quelle: pressetext.austria

PS: Keine Stellungnahme erreichte uns von jenen Unternehmensteilen der Firmen Sony, Universal etc., die CD-Brenner, Rechner und Rohlinge verkaufen. pps

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