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Wien (24. April 2012) - Seit Jahren werden wir vertröstet: Man will für uns bessere vertragsrechtliche Bedingungen im Urheberrecht schaffen, wir sollen eine Abgabe auf Breitbandanschlüsse bekommen, wir sollen auf die Grundsicherung warten und wir sollen zusehen, wie alle, ausgenommen unsere Vertragspartner, mit unseren Werken machen, was sie wollen.
Fordern wir die Abgeltung unserer Leistungen, erklärt man uns, es würde ohnehin zu keinen Verwendungen unserer Werke kommen. Auf Festplatten würden ausschließlich eigene Sachen und bezahlte Werke gespeichert werden. Wo leben die Vertreter solcher Behauptungen eigentlich, daß sie nicht wissen, was man auf Festplatten alles speichern kann und was auf Festplatten alles gespeichert wird? |
Von welchen schon bezahlten Werken sprechen sie, wenn ihnen nicht geläufig ist, daß mit dem Kauf das Recht zur eigenen Verwendung und nicht zur Vervielfältigung und Verbreitung verbunden ist?
Lebensunfähige Almosenempfänger?
Wir haben die Hinhaltetaktiken satt! Vor zehn Jahren hat das österreichische Parlament sich zum letzten Mal mit Urheberrechtsfragen beschäftigt. Wir haben es satt, als hilflose, lebensunfähige Almosenempfänger hingestellt zu werden. Jeder Anspruch auf Bezahlung unserer Leistungen, den wir haben, wird mit Aussichten auf Förderungsmaßnahmen und die Grundsicherung quittiert. Kunst ist mit Arbeit verbunden, und für Arbeit erhält man Geld – keine Spenden und keinen Zuschuß!
Wir wollen die Festplattenabgabe umgehend. Jetzt!
Wir wollen nicht nur die Festplattenabgabe, wir wollen auch eine Abgabe für die Nutzungen per Cloud, und wir wollen sie für jede Nutzungsform unserer Arbeit. Wir haben keine Lust, weiterhin die gewinnträchtigsten Entwicklungen mit unseren kostenlos genutzten Werken zu subventionieren. Es gibt keinen einzigen Grund, warum wir uns weiter vertrösten lassen oder auf das Entstehen von angeblich neuen Möglichkeiten durch solche Nutzungen warten sollen. Wem es ernst ist mit den neuen Möglichkeiten, der kann es leicht beweisen, durch die Verwirklichung von entsprechenden Gesetzen und durch die Bezahlung unserer Arbeit. gr
Unterzeichnet/mitunterzeichnet von: Gerhard Ruiss, Ludwig Laher, O. P. Zier, Sylvia Treudl, Nils Jensen, Heinz Lunzer, Werner Richter, Karin Ivancsics, H. Wolf Käfer, Erika Kronabitter, Manfred Chobot, Robert Huez, Peter Paul Wiplinger, Ulrike Längle, Andreas Kövary, Dieter Scherr ...
PS: Nach Kulturministerin Claudia Schmied hat sich nun auch Justizministerin Beatrix Karl für eine Festplattenabgabe ausgesprochen. pps
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