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Original und Fälschung

Im Jahr 2005 wurden mehr als eine Milliarde gefälschte CDs verkauft. Jede dritte CD im Handel wird schwarz gebrannt.

London/Wien/Bochum (29. August 2006) - Wie der internationale Verband der Phonoindustrie IFPI mitteilt, sind im vergangenen Jahr weltweit mehr als 1,2 Mrd. gefälschte CDs verkauft worden. Demnach ist jede dritte CD im Handel schwarz gebrannt. Die IFPI schätzt, daß 2005 rund 20 Mrd. Titel unentgeltlich heruntergeladen wurden und bezeichnet das Ausmaß der illegalen Geschäfte als riesig.

Bereits im vergangenen Jahr hat der Handel mit illegalen CDs laut IFPI ein Volumen von rund 3,5 Mrd. Euro erreicht. Zugleich fordert IFPI-Chef John Kennedy zehn Länder namentlich auf, strenger gegen die "Musikpiraterie" vorzugehen. Dazu gehörten vor allem China, aber auch europäische Staaten wie Italien, Spanien und Griechenland.

Österreich unbedeutend

Thomas Böhm, Pressesprecher der IFPI-Österreich hingegen bezeichnet den illegalen CD-Handel in Östereich, im Vergleich zu Ländern wie Italien, Spanien und Griechenland, als unbedeutend.

»Die Piraterie-Rate liegt hierzulande bei unter fünf Prozent. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Prozentsatz. Wir verzeichnen durch illegalen CD-Handel einen Schaden von rund zehn Millionen Euro im Jahr«, so Böhm.

Musikliebhaber wehren sich

Während die Musikkonzerne gegen die großen Piraten machtlos zu sein scheinen, fühlen sich ihre potentiellen Kunden ihrerseits von der Industrie bestraft. Das Portal Gulli.com hat nun eine Kampagne gegen die Entrechtung von Musikfans gestartet. Die Plattform Wir haben bezahlt wirbt für günstige, legale und kopierschutzfreie Musik. Bereits zwei Tage nach Einführung hatten rund 600 Nutzer die Petition gegen die Kriminalisierung von Musikfans unterschrieben. Gefordert wird unter anderem, legale Downloads müßten billiger werden und erworbene Musiktitel künftig Hard- und Software-unabhängig abspielbar sein.

Kampagne für günstige und kopierschutzfreie Musik

»Unserer Kampagne richtet sich in erster Linie an die Labels und großen Plattenverbände, da wollen wir uns Gehör verschaffen«, erklärt Richard Joos von "Wir haben bezahlt". Musikfans würden zunehmend kriminalisiert und die Rechte der Kunden immer mehr beschnitten.

Die Kampagne will darauf aufmerksam machen, daß die Konsumenten ohnehin für ihre Musik bezahlen. In der Diskussion um angeblich sinkende Verkaufszahlen gehe unter, daß auch über andere Quellen Geld verdient wird. Fans zahlen auch Rundfunkgebühren, für Konzertkarten und Merchandisingartikel bis hin zum Getränk auf einem Festival. »Wir hoffen sehr, daß wir Reaktionen von den Verantwortlichen erhalten werden«, sagt Joos. Man wolle die Kundenseite vertreten, die bislang aus der Diskussion ausgeschlossen war.

Keine neuen Monopole

Musik, die entweder nur auf und über Apple- oder Microsoft-Produkte läuft, sei nicht länger vertretbar. Ein gekauftes Musikstück solle überall laufen, was jedoch nicht immer möglich ist. Die Preise pro Titel bewegen sich derzeit je nach Anbieter zwischen 99 Cent und 1,29 Euro. »Es wäre ein Erfolg für uns, wenn dieser Formatwahnsinn endlich aufhörte«, so Joos. Musik komme inzwischen aus dem Netz wie das Wasser aus der Leitung. Darum sei es auch völlig unsinnig, einen alltäglichen Vorgang zu kriminalisieren.

The Media is the message! Apple bekennt freimütig, daß sie Downloads nur anbieten, um ihren iPod zu verkaufen. Bei dem Preis, den Apple für Downloads nimmt, verdient niemand mehr Geld.

PS: Die Industrie verkauft immerhin die Geräte zum Kopieren und Abspielen. Die Musikschaffenden bekommen für die erste Kopie eine Pauschale, dann aber nichts mehr. Sie sind die wahren Geschädigten. pps

Quelle: Pressetext.at

Link: Ein interessantes Interview mit Richard Joos von "Wir haben bezahlt" gibt es hier zum Nachlesen.

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