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Wien / Lüneburg (11. Februar 2006) - Im Streit um das Recht auf Privatkopie und den Schutz der Urheberrechte zwischen Verbraucherschützern und der Musikindustrie wird auf die Urheber selbst vergessen, wie die Musikerverbände Deutschlands und Österreichs bestätigen. Dabei hat sich Ole Seelenmeyer, Vorstand des deutschen Rock- und Pop Musikerverbands, im Gespräch mit pressetext deutlich für das Recht auf Privatkopie und für den Musikdownload über Tauschbörsen ausgesprochen, solange dies nicht für kommerzielle Zwecke geschieht.
Ole Seelenmeyer |
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Kriminalisierung verschreckt Fangemeinde
Während der Verbraucherzentrale Bundesverband [vzbv] in Deutschland Freitag in einer Pressemitteilung Kulturstaatsminister Bernd Neumann wieder kritisierte, die Konsumenten um ihr Recht auf Privatkopie bringen zu wollen, sieht Skrepek den Hund jedoch woanders begraben. "Im Grunde handelt es sich um einen Wirtschaftskrieg, bei dem das angelsächsische Verständnis von Copyright auch am europäischen Festland durchgesetzt werden soll", so Skrepek gegenüber pressetext. Nach angelsächischem Recht könnten Urheberrechte gekauft werden, wohingegen in Europa dieses Recht ein unerschöpfliches sei, das erst 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers unentgeltlich genutzt werden könnte, so Skrepek weiter. Da mit dem angelsächsischen Urheberrecht mehr Geld zu verdienen ist, haben die großen Plattenfirmen hierzulande, allesamt Töchter von transnationalen Musikkonzernen, logischerweise ein Interesse, dieses durchzusetzen.
In den USA werde das Urheberrecht - ein Menschenrecht - laut Skrepek durch die Musikindustrie noch stärker ausgehebelt. Dort würden die Musiker den Druck viel stärker spüren als in Deutschland oder Österreich, und daher formierten sich auch Weltstars zur Recording Artists Coalition, deren namhafte Mitglieder wie Madonna, Elton John und REM für die Interessen der Musikschaffenden kämpfen. |
Quelle: pressetext.austria
Redakteurin: Linda Osusky
PS: Natürlich schadet es den Unterhaltungskonzernen, wenn ihre Produkte schamlos kopiert werden. Aber solange sie die Urheber und Interpreten ebenso schamlos zu übervorteilen suchen, wird sich das Mitleid in Grenzen halten. Faire Geschäftspartner haben es leichter. pps
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