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Seid umschlungen, Millionen

Im zweiten Anlauf förderte der Österreichische Musikfonds 26 Produktionen mit 265.000 Euro. Die dritte Runde startet am 6. März 2006.

Wien (22. Jänner 2006) - Insgesamt 110 Anträge haben den österreichischen Musikfonds nach dessen zweiten Aufruf erreicht. Die hohe Qualität der eingereichten Produktionen bestätigten auch diesmal wieder das vorhandene kreative Potential. Insgesamt wurden 19 fixe und sieben bedingte Förderzusagen mit einer Gesamtsumme von 265.000 Euro ausgesprochen.

Fixe Förderzusagen: Bassix Riddim Cooperation, Bunny Lake, Fatima Spar & Freedom Fries, Florian Horwath, Hey-O-Hansen, Konsorten tm, Krautschädl, Mauracher, Metamorphosis, Mono & Nikitaman, MUMmer, Naked Lunch, Pinx, Stereotyp, Trias Musiktheater/Kairos, Vigen Productions, When The Musics Over, Your Ten Mofo, Zeebee

Bedingte Förderzusagen: Frenk Lebel, Mimi, Monochrom, Noarn Groove, Son Of The Velvet Rat, Stahlhammer, The Beautiful Kantine Band

Die Mittel des österreichischen Musikfonds belaufen sich auf 600.000 Euro jährlich. Dem standen in der zweiten Runde Anträge mit einem Fördervolumen von rund 1.56 Mio. Euro bzw. einem Produktionsvolumen von rund 3.65 Mio. Euro gegenüber. In den beiden ersten Calls wurden damit insgesamt 340 Anträge mit einem Fördervolumen von 5.46 Mio Euro und einem Produktionsvolumen von 12.15 Mio Euro eingebracht.

Seid umschlungen, Millionen!
Stefan Holoubek (Zweitfrau)

Wie wird ausgewählt?

In einem mehrstufigen Auswahl- und Entscheidungsverfahren befaßte sich die Jury mit jeder eingereichten Produktion. Neben dem primären Kriterium der künstlerischen Qualität spielen auch vorgelegte Vermarktungskonzepte und die sich daraus ergebenden Vertriebs- und Verbreitungschancen eine Rolle. Produktionen, für die noch keine Verwertungskonzepte oder Labelverträge vorliegen, können bedingt gefördert werden. Bedingte Förderzusagen werden zu fixen Zusagen, wenn vom Antragsteller binnen sechs Wochen ein Verwerter für die eingereichte Produktion gefunden wird. Von den neun bedingten Förderzusagen der ersten Tranche war dies bei acht Produktionen der Fall.

Dritte Runde

Der dritte Aufruf des Österreichischen Musikfonds startet am 6. März und läuft bis 5. Mai 2006. Geschäftsführer Harry Fuchs gibt in diesem Zusammenhang die Empfehlung ab, »sich schon im Vorfeld der Einreichung um einen Label- oder Vertriebsvertrag zu bemühen, da eine garantierte Verwertung die Chance auf eine Förderung stark erhöht.« Darüber hinaus wird es heuer noch einen vierten Call geben, der nach dem Sommer ausgeschrieben wird.

Der Österreichische Musikfonds ist eine Initiative zur Förderung professioneller österreichischer Musikproduktionen und zur Stärkung des Kreativstandorts Österreich. Ziel des Musikfonds ist es, finanzielle Anreize für die qualitative und quantitative Steigerung der Produktionstätigkeit in Österreich zu schaffen. Damit soll auch die Verbreitung und Verwertung österreichischer Musik im In- und Ausland unterstützt werden. Er steht allen musikschaffenden Urhebern, Interpreten, Musikproduzenten, Musikverlagen und Labels offen.

Gelder der Urheber und Interpreten

Der Musikfonds wird vom Bundeskanzleramt und namhaften Institutionen des österreichischen Musiklebens (AKM/GFÖM, austro mechana/SKE, Ifpi Austria, ÖSTIG, WKÖ/Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie, Veranstalterverband Österreich) als public-private Partnership gemeinsam finanziert. Das heißt, ein wesentlicher Teil der Fördergelder wird von den Musikschaffenden selbst bereitgestellt. hf & pps

Antragsformulare: www.musikfonds.at - Bild: Müller-Photos

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