DATENSCHUTZINFORMATIONEN

„Die Musikergilde betreibt keinen Datenhandel.” 

Sie können entweder allen externen Diensten und den damit verbundenen Cookies zustimmen oder lediglich jenen, die für die korrekte Funktionsweise unserer Website zwingend notwendig sind. Beachten Sie, daß bei der Wahl der zweiten Möglichkeit ggf. nicht alle Inhalte angezeigt werden können. 

Wir verwenden Cookies, um externe Inhalte darzustellen, Ihre Anzeige zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Dabei werden ggf. Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für externe Inhalte, soziale Medien, Werbung und Analysen weitergegeben. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.

Alle akzeptieren
Nur notwendige Cookies akzeptieren
asdf
zeitung > aktuell > »Renaissance der Musikbranche«

»Renaissance der Musikbranche«

Warnermusic plant reinen Online-Vertrieb. E-Label soll CDs ersetzen und Herstellungs- wie Vertriebskosten minimieren.

New York/Aspen (13. September 2005) - Warner Music plant ein neues Musik-Vertriebsmodell. Das E-Label soll im Laufe eines Jahres mehrmals etwa drei Lieder online veröffentlichen - vor allem von bisher unbekannten Musikern und Nischenkünstlern - und damit das klassische Album ersetzen. Warner Music wolle sich damit die teure Produktion von CDs ersparen, sagte Warner-Chef Edgar Bronfman beim jährlichen Freedom Foundation Treffen in Aspen.

Bronfman fordert die Technologie-Industrie auf, an einem gemeinsamen DRM [Digital Rights Management]-System zu arbeiten. »Als Content-Unternehmen wollen wir uns nicht darum sorgen müssen, ob die Kunden die Musik auch abspielen können«, so Bronfman. »Der Online-Vertrieb von Tonträgern und Katalogen ist schon angelaufen, aber ein reines Internet-Label, das die CD ersetzt, wird es so schnell nicht geben«, zeigt sich Thomas Zankl, Produktmanager von Universal Österreich, hingegen skeptisch.

»Die Geschichte der Singles, Alben, EPs, Kassetten und CDs beweist, daß sich Künstler an den technischen Parametern orientieren. Technologie gestaltet Musik, und Musik beeinflußt Technologie. Der beste Beweis dafür ist der iPod«, so Bronfman. 70 Prozent der digitalen Musikdownloads gehen auf Apples Konto. Aber Steve Jobs nahezu uneingeschränkte Macht über Digitalmusik frustriert die Musikkonzerne zunehmend. Sie kritisieren vor allem das fehlende Mitsprachrecht bei der Preisgestaltung. Statt 99 US-Cent pro Musiktitel wünschen sie sich Preise, die je nach Nachfrage variieren.

Erwartet eine »Renaissance der Musikbranche« - Edgar Bronfman

Apples Macht mißfällt den Musikkonzernen

Daher setzen die Musiklabels auf die Mobiltelefonie und warten ungeduldig darauf Musik über Handys zu verkaufen. Damit soll Apples Vorherrschaft bei Digitalmusik gebrochen werden, berichtet der Branchendienst Cnet. Bis jetzt bleibt den Plattenfirmen aber nichts anderes übrig, als weiterhin zähneknirschend mit dem Computerkonzern zusammenzuarbeiten. Mit Handybetreibern hätten die Plattenfirmen leichteres Spiel, die Partnerschaft zu bestimmen. Im Gegensatz zu Apple, dessen Einnahmen sich auf das Geschäft mit Hardware stützen, sind Mobilfunkanbieter auf den direkten Verkauf von Inhalten angewiesen.

Mehr oder weniger Geld für Urheber und Interpreten?

Mit dem E-Label will Warner nun ein entspannteres Umfeld mit »weniger Risiko für die Künstler« schaffen. Durch die niedrigeren Produktionskosten wäre ihnen der Druck des großen kommerziellen Erfolges genommen, meint Bronfman. Zusätzlich sollen die Musiker die Rechte behalten. Kritiker merken dazu an, daß sowohl das Einkommen der Komponisten als auch der Interpreten dramatisch zurückgehen werde, wenn E-Label die Vervielfältigungsrechte nicht mehr erwerben wolle. Die eigenen Produzentenrechte sollen im Gegensatz dazu allerdings sekundengenau abkassiert werden - per Digitalem Rechte-Management [DRM] und weltweit.

Warner will mit E-Label auf sinkende CD-Verkäufe und die wachsende Beliebtheit von Download-Plattformen reagieren. Im ersten Halbjahr 2005 wurden laut dem internationalen Verband der Musikindustrie, IFPI, insgesamt 180 Mio. Musikstücke heruntergeladen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 57 Mio. Titel via Internet gekauft.

Quelle: pressetext.austria

Diesen Beitrag teilenFacebookTwitterLinkedInDruckenXingPinterest

Ihre Meinung zu diesem Thema




Keine Kommentare verfügbar

Die Musikergilde

Unsere Partner

logo_akm.png
logo_oestig2.png
logo_sosmusikland.png
© 2024 Musiker-, Komponisten- und AutorenGilde