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Waterloo für die österreichische Musik

Musikschaffende und Veranstalter protestieren gegen ein unerfreuliches österreichisches Phänomen: die Tanz-Steuer.

Wien (26. Juli 2005) - »Österreich darf nicht mehr tanzen«, kommentiert Austropop-Haudegen, Waterloo die Besteuerung auf Tanz in Österreich und macht damit seinen Künstlernamen zum Symbol einer skurrilen Steuer-Vorschrift. Nicht nur in Wien wird Tanz bei Veranstaltungen mit 15 Prozent Steuer bestraft. »Speziell junge Musiker leiden darunter, daß sie nicht einmal mehr als Mitternachtseinlage bei Clubbings und Parties eingesetzt werden können, weil sie für die Veranstalter durch die Steuer unerschwinglich teuer werden - und das Publikum weiß nicht, warum niemand mehr auftritt«, so Waterloo (links).

Veranstalter Johannes Breit, bei dessen Wickie, Slime & Paiper Clubbings zahlreiche Musiker auftraten, resigniert ebenfalls. »Ich wurde - als einziger - quasi als Bestrafung für meine Agitation gegen dieses Absurdum jahrelang rückwirkend auf 25 Prozent Tanz-Steuer gesetzt, was mich zig-tausend Euro gekostet hat. Aber mehr tut mir weh, daß ich mich finanziell durch diese Steuer nicht mehr in der Lage sehe, österreichischen Musikern Live-Auftritte zu ermöglichen.«

Tanz den Michi Häupl

Martin Writzmann, Musiker aus Wien (im Bild links), beschreibt den Zustand in seinen kreativen Worten mit Ironie: »Jawohl, tötet die schreckliche Live-Musik - fort mit ihr! Lange Nacht und Inselfest müssen reichen. Vielfalt für den, der viel zahlt.

In Abwandlung des DAF-Klassikers kann man da nur sagen: Geh in die Knie, und denk nicht nach. Füll deine Taschen, und tanz den Michi Häupl.«

Einen kleinen (Tanz)Schritt hat jetzt die Stadt Wien dieser Tage unternommen und im Gemeinderat ein neues Vergnügungssteuergesetz beschlossen. Mehr Rechtssicherheit und die Befreiung kleiner Tanzveranstaltungen von der Tanzsteuer in Lokalen mit bis zu 200 Personen Fassungsraum sind zukünftig gegeben.

Bitterer Beigeschmack: »Bei nur 200 zahlenden Besuchern pro Veranstaltung kann kein Veranstalter oder Lokalbesitzer bei der allgemeinen Abgaben- und Kostenbelastung mit Umsatzsteuer, AKM, etc. wirtschaftlich arbeiten«, rechnet Christoph Neuer, Ausschußmitglied im Fachverband der Freizeitbetriebe der WKÖ, vor. Gleichzeitig entdeckt er aber auch eine neue Einnahmequelle für Veranstalter: »In Wien ist zukünftig der Verkauf von Tombolalosen von der Vergnügungssteuer befreit. Also fest Lose für eine attraktive Urlaubsreise oder gar ein schnelles Auto verkaufen!« jb

PS: Der ORF startet Ende September eine Tanz-Show mit prominenten Teilnehmern wie Toni Polster und Arabella Kiesbauer. Mit oder ohne Tanzsteuer? pps

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