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Wien (28. Juni 2005) - Das Donauinselfest stand diesmal ganz im Zeichen der heimischen Musik, die ein eindrucksvolles Lebenszeichen gab. [Ein Bericht wird vorbereitet.] Bereits eine Woche davor fand im Wiener Reigen die Österreich-Ausscheidung der heimischen Luftgitarren-Meisterschaft statt. Aus allen Bundesländern kämpften Vertreter um das WM-Ticket ins finnische Oulu Ende August. Als Siegerin ging Heidi "Funky Chicken" Leitner aus der Steiermark hervor. Sie wird Österreich bei der WM vertreten.
Julius Cäsar war der Erste
Die Bewegung an sich, die in Österreich mit der Gründung der All Austrian Airguitar Association [AAAA] im Jahr 2001 institutionalisiert wurde, kann auf eine rund zweitausendjährige Geschichte zurückblicken, erklärt Micky Klemsch von der AAAA. So soll bereits Julius Cäsar in der Schlacht von Thapsus 46 v. Chr. die Luftgitarre gewürgt haben. Eine Cäsar-Statue im norditalienischen Civitale würde dies dokumentieren. Die kämpfenden Horden seien damals überrascht gewesen und hätten anstatt weiterzukämpfen den Imperator beim Luftgitarren-Spiel beobachtet - so der Entstehungsmythos der Bewegung, der gerne mit einem Augenzwinkern weitererzählt wird.
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Die Zielgruppe der Luftgitarren-Spieler sei zudem in Österreich größer als vermutet, weil nahezu alle Österreicherinnen und Österreicher mit der Luftgitarre spielen. Ihnen müsse nur Mut gegeben werden, sich zu outen. Das will die AAAA auch erreichen. Der Vorteil einer Luftgitarre liege darin, daß sich niemand verspielen könne und es immer gut klänge, so Klemsch. Bei den Shows haben die Teilnehmer auch die Chance, für eine kurze Zeit ein Star auf der Bühne zu sein. Viele würden das nutzen, um sich in Szene zu setzen, und auch die Medien hätten den Unterhaltungswert längst bemerkt, so die AAAA. Bereits im Jahr 2002 berichtete die BBC im Rahmen einer Wien-Dokumentation über die österreichische Luftgitarren-Szene.
Echte Kollegen: Karl Ritter, Fritz Glatzl, Zappa Cermak, Harri Stojka, Peter Barborik und Wolfgang Frosch (v.l.n.r.) Bluespumpm am Donauinselfest 2005 - fotografiert von Dietmar Lipkovich.
Im großen und ganzen geht es beim Luftgitarre Spielen um Unterhaltung. Zumindest sei das der AAAA sehr wichtig. Bei der alljährlichen WM in Finnland, wohin die AAAA jährlich 1.000 Euro an Lizenzgebühren entrichtet, ist mittlerweile doch sehr viel Ernst mit im Spiel. Vor zehn Jahren hat dort alles Rahmen eines Musik- und Filmfestivals angefangen. Die Finnen hätten jedoch bald festgestellt, daß damit viel Geld verdient werden kann. Klemsch mutmaßt auch, daß sie planten, den gesamten WM-Event an die USA zu verkaufen, da dort das Thema Airguitar sehr populär sei.
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Quelle: pressetext.austria
Tipps: http://www.airguitar.at
http://www.airguitarworldchampionships.com
http://www.polaaaar.com
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