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Berlin (2. Mai 2005) - Die deutschen Plattenfirmen waren in den letzten Jahren zu faul, glaubt man Jorgen Larsen, dem Chef von Universal Music International. »Die Manager, die hier bis vor kurzem die Plattenfirmen geleitet haben, haben seit Jahren keine gute Arbeit geleistet«, klagt Larsen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung [FAZ]. »Deutsche Musik mit deutschen Texten ist seit mindestens zehn Jahren vernachlässigt worden.« Zum Glück hätten viele Firmen die geänderte Nachfrage des Publikums nun erkannt. »Wenn die Musik wirklich gut ist, dann wollen die Leute sie auch legal kaufen, statt sie im Internet kostenlos herunterzuladen«, ist Larsen überzeugt.
Es geht um Musik!
Es geht um Musik! So begrüßt Universal-Musik das Publikum auf seiner Homepage. Das Geschäft hat man dennoch nicht aus den Augen verloren. Universal habe seine Investitionen in nationales Repertoire zwar nicht erhöht, jedoch auch nicht verringert, erklärt der Chef. »Und wir haben mehr Mitarbeiter als früher, die sich darum kümmern. In Berlin haben wir dafür mehr als 60 Leute.« Das sei weltweit eine der größten Abteilungen für lokales Repertoire. »Wir sind allerdings bei der Auswahl der Künstler wählerischer geworden, denn die Qualität muß besser werden, sonst verkaufen wir nichts.« Von einst 80 habe man daher den lokalen Künstlerstamm auf 60 reduziert.
Neue, interessante Musik ist gefragt
Für Larsen steht fest, es werde im traditionellen Tonträgergeschäft nie mehr einen signifikanten Aufschwung geben. Die Branche könne den Aufschwung nur »mit genügend interessanter neuer Musik« und digitalem Vertrieb im großen Maßstab schaffen.
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Einer Preiserhöhung bei Downloads erteilt Larsen jedoch eine Absage. Er glaube nicht, daß die Leute bereit wären, mehr zu bezahlen. Schließlich konkurriere man ja mit kostenlosen illegalen Angeboten. Dennoch geht er davon aus, daß die deutsche Musikbranche das laufende Jahr erstmals ohne weitere Verluste bilanzieren wird: »Das Geschäft läuft hier seit Jahresanfang erheblich besser. Wir haben zum ersten Mal seit fünf Jahren ein kleines Plus im Musikmarkt.« Damit läge der deutsche Markt seit langem wieder besser im Trend als der Rest der Welt.
Quelle: Musikwoche.de
PS: Nun müßte nur mehr der Rundfunk mitspielen, dann wäre das deutsche Musikwunder nicht aufzuhalten. pps
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