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Wien (23. November 2004) - Das Hitradio Ö3 sucht die beste Band Österreichs. [Wir haben darüber bereits berichtet, zum Artikel] Den glücklichen Gewinnern winken Radioeinsätze, viele Promotionauftritte [z.B. bei Autogrammstunden] und fünfzehn Konzerte im Rahmen diverser Ö3-Feste wie Mountain- oder Beachmania. Auch beim Wiener Donauinselfest dürfen sie ihr Können auf der beliebten Ö3-Bühne unter Beweis stellen. Eine Gage gibt es dafür nicht.
Worin besteht nun die Chance? Ö3-Chef Georg Spatt: "Viele von uns in der Ö3-Redaktion haben mit Bandwettbewerben zu tun gehabt, also lag der Gedanke nahe: das machen wir auch! Wir wollen - als Zusatznutzen - Talente an die Öffentlichkeit bringen und eine lebendige Szene fördern. Als Gage gibt es den Zugang zur Öffentlichkeit, das kann man durchaus mit Starmania vergleichen."
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Viele jener Bands, die vor knapp 10 Tagen bei den sehr gut besuchten Live Showcases in der Wiener "Szene" auftraten, waren zum ersten Mal mit Schallplattenverträgen konfrontiert. Von den anwesenden Repräsentanten der Firma EMI Music Austria wurde ihnen zwischen Soundcheck und Konzert eröffnet, nur wer den Vorvertrag unterschreibe, dürfe auftreten. "Wir saßen in einem Raum voller Leute, es war ein ständiges Kommen und Gehen", erinnert sich ein Teilnehmer. "In knapp 25 Minuten wurde uns erklärt, was wir unterschreiben sollten. Kopien des Vertrags zum Mitnehmen gab es leider keine."
Freiwillige vor!
Vorausetzung für die Teilnahme war auch eine Einverständniserklärung an Ö3, in der sich die Finalisten verpflichten, "für 15 Auftritte im Rahmen von Ö3 Veranstaltungen innerhalb Österreichs in ihrer Vollbesetzung zur Verfügung stehen". Ö3-Chef Georg Spatt: "Das sind Standardverträge, die vom Mica geprüft worden sind. Das Mica hat uns auch auf Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen." Aber es sei eben ein Wettbewerb, niemand müsse mitmachen. |
Zusätzlich geht es auch ums Internet. "Ziel des Ö3 Soundcheck Spezial ist es, Musikern eine öffentliche Internet-Plattform für ihre Werke zu bieten", heißt es dazu auf der Ö3-Homepage. Den Server stellt das Musikinformationszentrum Mica zur Verfügung.
Tantiemen sind allerdings "fast vernachlässigbar", also nicht zu erwarten, wie uns die Austro Mechana auf Anfrage mitteilte. Der ORF wollte für die Verwertung im Internet zuerst überhaupt nicht zahlen. FM4 überweise beispielsweise für den Soundpark "einen sehr bescheidenen Betrag" und liefere überdies keinen "Report", was gehört oder heruntergeladen worden sei. Daher könnte die Urheberrechtsabgeltung nicht an die betroffenen Komponisten und Texter ausbezahlt, sondern nur pauschal an alle verteilt werden, so die Austro Mechana. Da bleiben für den einzelnen nur mehr Groschenbeträge übrig.
PS: Keine Gage, keine Auftrittshonorare, keine Tantiemen - Gratisarbeit zur höheren Ehre der Musik? "Ich beobachte, wie jetzt schon die dritte Generation von Musikern entmutigt wird", kommentierte Willi Resetarits. Deshalb ersuche ich alle, die Ö3 Soundcheck Spezial- Seite zu besuchen und mitzustimmen [Hörproben & Voting] - für eine lebendige österreichische Musikszene auch im Hitradio. pps
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