DATENSCHUTZINFORMATIONEN „Die Musikergilde betreibt keinen Datenhandel.” Sie können entweder allen externen Diensten und den damit verbundenen Cookies zustimmen oder lediglich jenen, die für die korrekte Funktionsweise unserer Website zwingend notwendig sind. Beachten Sie, daß bei der Wahl der zweiten Möglichkeit ggf. nicht alle Inhalte angezeigt werden können. Wir verwenden Cookies, um externe Inhalte darzustellen, Ihre Anzeige zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Dabei werden ggf. Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für externe Inhalte, soziale Medien, Werbung und Analysen weitergegeben. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. |
Wien (23. April 2014) – Ö3 ignoriert den im ORF-Gesetz formulierten Auftrag. Seine Programmhoheit hat es ausgelagert und folgt den Vorgaben und Konzepten externer Beratungsfirmen. "Ö3 ist die Programmierung einer globalen Korruption", stellte Werner Schneyder bereits vor Jahren fest. Sein Diktum gilt heute mehr denn je.
"Die Ö3-Führung bekennt sich zum reinen Formatradio, zu einer willkürlichen Verengung des Musikangebots nach betriebsfremden Vorgaben. Das ist mit dem öffentlich-rechtlichen Charakter unvereinbar", sagt Peter Paul Skrepek.
Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer beim ORF arbeiten will, muß ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen. Frau Lichtenegger hat dies offenbar bestanden. Ihre öffentliche, plumpe Abqualifizierung einer Berufsgruppe ist offensichtlich keine einmalige Entgleisung, sondern widerspiegelt den Hitradio-Zeitgeist. "Ö3-Chef Georg Spatt drückt sich zwar gewählter aus – und das in der Regel auch nur im kleinen Kreis. Intern hat er das Klima für derartige Aussagen geschaffen. Dafür trägt er die Verantwortung!", so Skrepek.
Auch für Gerhard Ruiss, für den "Äußerungen wie die jetzige nur den Endpunkt einer Entwicklung verkörpern, die vor vielen Jahren mit der systematischen Ausschaltung jeglicher öffentlich-rechtlicher Zuständigkeit im Bereich der Jugendkultur begonnen hat", ist die Abberufung der jetzigen Ö3-Führung unerläßlich: "Ö3 ist absolut von öffentlich-rechtlichen Anliegen und Angelegenheiten frei, Ö3 programmiert und sendet außerhalb des öffentlich-rechtlichen Auftrags. Nicht nur österreichische zeitgenössische Popmusik auch die Literatur ist dort ein hoch unwillkommener Fremdkörper."
Nicht zuletzt hat Ö3 die freiwillige Selbstverpflichtung des ORF, deutlich mehr Musik aus Österreich zu senden, torpediert. Während alle anderen ORF-Radios signifikante Steigerungen geschafft haben, senkte Ö3 seinen Österreicheranteil seit 2010 von 13,7 auf 6,8 Prozent [2013]. Im Jänner und Februar 2014 wurde mit 4 Prozent Interpretation aus Österreich der bisherige Tiefststand erreicht.
Wir fordern die Abberufung der Ö3-Geschäftsführung und Freiheit für Ö3!
Sektion Musik in der GdG-KMSfB, Österreichische Interpretengesellschaft, Musikergilde, IG Autorinnen Autoren
Kommentare werden geladen...