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Wien/Österreich (2016) - Wovon leben Kunstschaffende im Alter? Einnahmen aus Tantiemen und Lizenzen sind für uns existenziell wichtig. Grundlage dieser Einnahmen sind Leistungen, die oft Jahrzehnte vor dem Pensionsantritt erbracht worden sind. Derartige Einnahmen dürfen daher auf gar keinen Fall pensionsmindernd sein!
Neu: Berufsverbot in der Pension?
Unsere künstlerische Tätigkeit finanzieren wir uns zeitlebens selbst, größtenteils durch Neben-, Lehr- und Brotberufe. Wenn wir in der Pension weiter künstlerisch tätig sind und ein Einkommen erwirtschaften, sollen wir erneut benachteiligt werden. Dabei ist ein solches Einkommen sehr oft überlebensnotwendig. Die Pension allein reicht nicht!
„Tolle Reformidee”: Engagement wird bestraft!
Zuerst werden wir – oft gegen unseren Willen – in die Neue [Schein] Selbständigkeit gedrängt und dann für lebenslanges Engagement in einer Doppel- und Dreifach-Beruflichkeit zum Aufbau einer künstlerischen Existenz und eines Lebenswerkes am Ende verhöhnt. Es wird uns nahegelegt, keine künstlerische Tätigkeit mehr auszuüben! Am besten schon ein paar Jahre vor der Pension, damit es ganz sicher zu keinen künstlerischen Einnahmen mehr kommt, die unsere Pensionen kürzen. Das bedeutet einen tiefen Eingriff in die künstlerische Berufsausübungsfreiheit.
Vor der Abschaffung – Freiheit von Kunst
Egal, ob solche Ideen aus Unfähigkeit, Ignoranz oder Verzweiflung geboren werden: Es reicht! Jeder weiteren Verschlechterung der Bedingungen für künstlerische Arbeit in Österreich werden wir massiv entgegentreten. Wir fordern die sofortige Herausnahme dieser Pensionskürzungsabsicht für alle künstlerischen Tätigkeiten und Berufe. Oder will man uns zwingen, auf z. B. Auftrittshonorare zu verzichten, nur um nicht unsere Pensionen zu verlieren?
Gerhard Ruiss
IG Autorinnen Autoren
Peter Paul Skrepek
Musikergilde, MusikGewerkschaft